Rezensionen „Delightful Nights“

Blues News 118 /24                                                                  

von Karl Leitner                                                                                                                                           5 Sterne (Hervorragend)

Fussball können sie in Heidenheim. Blues können sie auch. Was man am Debütalbum von Red Hot N Blues nachhören kann. Zwei gut harmonierende Gitarristen, ein groovender Organist, Basspedalist und E-Pianist, eine bestens eingestellte Rhythmusgruppe, für jeden Song die passenden Vocals – fertig ist der in diesem Fall 13 Titel umfassende Stoff, für eine auch für den Hörer „Delightful Night“. Meistens ist der Blues ganz schön nah, mitunter drängen sich aber auch Pop („New Day“, She’s Gone“) und Rhythm & Blues in den Vordergrund.

Das Album ist ein Projekt der Corona Zeit. Kaum gestartet, komponierte, feilte und probte. Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen und hören lassen. Quantitativ, was zu einer Laufzeit von gut 60 minuten führte und qualitativ. Ausnahmslos alle Songs zünden, jeder hat seinen eigenen Charakter, Zitate aus Rock und Blues veredeln das ein oder andere Stück.

Mancher Song, wie das hervorragende „Traveller’s Blues“ geht in Richtung Ohrwurm, mancher schleicht sich aus dem Hintergrund an, ein anderer fällt mit der Tür ins Haus. Wie auch immer: Das Songwriting verrät Reife und Know-how.

Ja, Blues können sie auch in Heidenheim.

 

XAVER / Aalen  Nov/Dez 23

von Thomas Jentsch

Auch schon wieder seit 2019 existiert das Heidenheimer Blues-Phänomen Red Hot `N Blues. Als erste offizielle Veröffentlichung erschien dann Ende Juli 2023 in der Begeisterungswelle um den Aufstieg in die Erste Bundesliga die FC Heidenheim-Hymne „Wir sind unendlich“ bevor dann im Herbst das komplette Album „Delightful Nights“ nachgeschoben wurde. Unter dem Banner Red Hot `N Blues haben sich hier vier Vollblutmusiker zusammengefunden; die meisten Kerben im Colt hat da wohl der sympathische Fronter Michael Kneule, der auch schon bei Formationen wie Blue Breeze, The Brenztwon Blues Club und der Heidenheimer Monday Blues Session zu hören… ach was: zu erleben war und der im Sommer auch schon mehrfach als Extrem-Schwimmer aufgefallen ist. Am Schlagzeug überzeugt souverän Robert Bangrazi, der u.a. mit Sascha Vollmer von The Boss Hoss bei Hot Boogie Chillun aktiv ist. Ganz wichtig für den charakteristischen Red Hot `N Blues-Sound ist auch Jens Hartmann an der Orgel und selbstverständlich der jugendliche Gitarrist Christoph Leipold, der zudem auch noch Gesang beisteuert. Die dreizehn Tracks sind herrlich nah am Livesound produziert und machen richtig Lust darauf, die Band live zu erleben, die nächste Chance gibt’s am 5. Januar im Heidenheimer Swing bei der überfälligen Release-Party zum Tonträger.

Erinnerung. Der Anfang!
Unser erstes Konzert. War schon 18 Tage vorher restlos ausverkauft. Wir können es kaum erwarten wieder für euch zu spielen. Das geht ja schnell. Wir hatten ja so viel geplant.
Dachten wir. Doch es sollte ganz anders kommen!
 

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